"I'm Stephen King. I'm a freelance writer."

So stellte sich der weltberühmte Bestsellerautor, dessen Buchmanuskripte Millionenvorschüsse erzielen, dem Gericht vor. Er sollte als Zeuge in einer Kartellklage aussagen, in dem es um die Übernahme von Simon & Schuster durch den Buchkonzern Penguin Random House (Bertelsmann) ging. Stephen King erklärte vor Gericht seine Bedenken: Der Verlagszusammenschluss könne Autoren schaden, weil er den Wettbewerb um neue Buchmanuskripte unter den Verlagen verringere.

Dagegen behaupten die fusionswilligen Verlage, ihre dazugehörigen Imprints seien so selbständig in ihren Entscheidungen, dass sie bei Buchrechten auch gegeneinander bieten würden. Stephen King bezweifelt das: Letztlich wäre das so als wenn ein Ehepaar für das gleiche Haus bieten würde und der Ehemann, schön höflich, seiner Ehefrau den Vortritt anbietet: "Nach Dir." Sie zu ihm: "Aber bitte, nach Dir."

Es bleibt abzuwarten wie das Gericht demnächst entscheiden wird